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Artikel: Künstlerisches Strickkleid für einen Panzer

Künstlerisches Strickkleid für einen Panzer

Mit Handarbeiten ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen ...

 
Vor dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden sorgt bald ein Panzer für Aufsehen, denn er hat eine bunte Flickendecke um sich herum. Mit der Aktion, die sich Auf ins Geflecht nennt, will ein Dresdner Verein so ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt! Barbara Niklas und Kristina Krömer, die beiden Initiatorinnen gaben bekannt, dass man durch das Verpacken in weiche Wolle, den Panzer außer Gefecht setzt.

Die Panzer Idee entspringt einer Debatte darüber, wie der 13. Februar begangen wird. Dies ist der Jahrestag der Zerstörung von Dresden im zweiten Weltkrieg. Erwartet werden wie so viele Jahre das friedliche Gedenken und auch Neonazi Aufmärsche. Der Dresdner Verein wollte eine Alternative schaffen. Man möchte erreichen, dass alle Generationen so ins Gespräch kommen und über Krieg und Gewalt diskutieren. Die Panzerhülle hat es geschafft, gestrickt wurde schon seit September 2012 und ganze 60 Menschen haben sich daran beteiligt. Das jüngste Kind war 7 Jahre alt und die älteste Teilnehmerin stolze 83 Jahre. Somit haben Generationen zusammen gesessen und genügend geredet. Wie könnte das auch leichter geschehen, als bei der gemeinsamen Handarbeit. Niklas gab sogar bekannt, dass die Menschen mehr miteinander gesprochen haben, als dies erwartet wurde. Einige konnten über den Alltag im Krieg berichten oder darüber reden, wie die eigene Familie betroffen war. Über 50 qm Gestrickes sind seither entstanden, verschiedene Muster und sogar ein Bild von einer Schwangeren und einer Friedenstaube. Ab dem 11. Februar wird der umhüllte Panzer vor dem Museum der Bundeswehr stehen und wird wohl viele Menschen anziehen.

Er wird garantiert von sich reden machen und die Damen dürfen stolz auf ihr Werk sein. Es gibt natürlich auch Kritiker, wie einige Personen die schon bei Facebook verlauten ließen, dass sich die Bundeswehr damit lächerlich machen würde. Aber wenn man einmal darüber nachdenkt, kann dies nicht der Fall sein, wenn man doch ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen möchte. Es ist doch eher gut, dass das Museum den Verein der Damen unterstützt. (don)
 
 
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