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Artikel: Haare färben ist ungesund

Haare färben ist ungesund

Haare färben kann die Gesundheit schädigen ...

 
Die Frage, ob Haare färben gesund ist, muß mit einem ganz klaren Nein beantwortet werden, zumindest was die konventionellen Möglichkeiten des Haarefärbens betrifft. In den letzten Jahren wurden immer wieder Proben von chemischen Tönungen, Intensivtönungen und Colorationen aller Hersteller überprüft. Das Ergebnis war leider immer ernüchternd. Egal ob einfache Schaumtönung oder dauerhafte Farbe, alle Hersteller schnitten schlecht ab. Das beste Testergebnis der Zeitschrift Ökotest war die Note mangelhaft, die meisten Produkte schnitten sogar mit ungenügend ab.

Die Inhaltsstoffe haben sehr oft allergieauslösendes Potential. Hierzu gehört der Inhaltsstoff Resorcin. Weitaus schädlicher sind jedoch die verwendeten Farbstoffe. Sie stehen teilweise unter Verdacht krebserregend zu wirken. Dies gilt auch für die auswaschbaren Tönungen. Eine Alternative stellen die reinen Pflanzenhaarfarben dar. Sie bestehen aus Farbpulvern, die aus Henna, Walnussschalen und anderen färbenden Frucht- und Pflanzenteilen hergestellt werden. Sie werden mit heißem Wasser zu einem Brei gerührt, eventuell noch mit etwas Olivenöl vermischt und heiß auf die Haare aufgetragen. Kennzeichnend für echte Pflanzenfarbe ist die lange Einwirkzeit von mindestens 1-2 Stunden. Wird eine kürzere Zeit auf der Verpackung angegeben, handelt es sich meist nicht um reine Pflanzenfarbe, sondern um chemische Beimischungen oder Zusatz von Metallsalzen. Auch diese Art von Mischverfahren ist einer Oxidationshaarfarbe ähnlich und auch nicht besser als diese zu bewerten. Reine Pflanzenhaarfarbe schadet dem Haar und der empfindlichen Kopfhaut nicht. Im Gegenteil, die Haare werden gepflegt und glänzen nach der Behandlung sehr intensiv. Die Pflanzenhaarfarbe dringt nicht in das Haar ein, sondern umgibt das einzelne Haar wie ein Film. Dadurch wirken die Haare auch kräftiger. Leider hat diese gesunde Alternative des Haarefärbens einen entscheidenden Nachteil: Pflanzenhaarfarben decken graue Haare nicht ab. Vereinzelte graue Strähnen bleiben nach der Färbung einfach heller, was teilweise einen sehr schönen Effekt erzielt. Ein hoher Grauanteil kann jedoch zu einem sehr unbefriedigenden Farbergebnis führen. Hinzu kommt, daß mit Pflanzenhaarfarben nur eine geringe Farbveränderung erzielt werden kann, meist nur um etwa ein bis zwei Nuancen.

Frauen, die gemäß der Farblehre zu den sogenannten Frühlings- und Herbsttypen gehören, also warme, erdige Farben sehr gut tragen können, erzielen mit Pflanzenhaarfarben die besten Ergebnisse, da diese Farben warme Naturtöne hervorbringen. Frauen, die zur kühlen Farbpalette zu rechnen sind, stellen oft fest, dass die herbstlichen Töne der Pflanzenhaarfarben mit ihrem Teint nicht harmonieren. Zur Anwendung der Pflanzenhaarfarben gibt es noch eine Innovation zu erwähnen: Seit ca. einem Jahr gibt es drei anwenderfreundliche Naturtöne in einer gebrauchsfertigen Mischung aus der Tube. Dies vereinfacht die Anwendung sehr, da das umständliche Anrühren entfällt.

Für welche Art des Haarefärbens man sich nun entscheidet, muss jeder für sich selbst abwägen. Nimmt man die konventionellen Oxidationsfarben, so sollten diese so selten wie irgend möglich angewendet werden. Die Einwirkzeit sollte so kurz wie möglich sein. Entscheidet man sich für Pflanzenhaarfarben hat man eine gesunde Alternative, jedoch mit den erwähnten Nachteilen. Mit grauen Haaren möchten sich nur wenige in unserer Gesellschaft abfinden, da sie immer noch ein Sinnbild für den Verlust der Jugendlichkeit sind. Dabei gibt es viele Beispiele wie Mann oder Frau mit einem feschen Schnitt auch mit grauem Haar attraktiv wirken. (sh)
 
 
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Artikel Kommentare: (5)
 
28.11.2008 - 16:35 von Meltin
 
Nun ja ich habe erst kürzlich, davon erfahren das diese Farben sehr ungesund sein sollen, nur finde ich den Kommentar total schwachsinnig, dass das Haarefärben nur ein Zeichen für "mangelndes selbstbewusstsein" ist. Da könnte man genauso sagen, das ins Fitness Studio gehn oder zum Friseur zu gehn, um sich einen schönen Schnitt verpassen zu lassen ein Zeichen für "mangelndes Selbstbewusstsein" ist, denn man könnte in diesen Fällen sagen "steh doch zu deinem Körper"und verändere dich nicht weil du einem Schönheitsideal folgen willst, oder dergleichen! Ich färbe mir auch gelegentlich mal die Haare, weil man sich äusserlich auch mal ein bisschen verändern möchte oder einfach was neues ausprobieren will. Man trägt ja auch nicht immer die selben Klamotten.
 
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23.07.2008 - 18:58 von Richard
 
Der Artikel beinhaltet zwar einige wichtige Details, lässt aber einen wichtigen Aspekt aus: Der EU-Ausschuss zur Untersuchung der Unbedenklichkeit der Inhaltsstoffe von Haarfärbemitteln hat bspw. die Henna-Farbstoffe als "erbgutschädigend" eingestuft. Ob pflanzliche Farbstoffe also wirklich die optimale Alternative sind, wie in diesem Artikel behauptet wird, ist also noch gar nicht komplett geklärt. Außerdem haben diese Färbemittel einen großen Nachteil: Man kann aufgrund des Farbfilms die Haare zwar dunkler färben, wenn man jedoch einen helleren Ton aufträgt, verändert sich das Haar jedoch (fast) gar nicht, was von den chemischen Töningen (Gruppe 1) ja schon länger bekannt ist. Bis die "richtige" Alternative gefunden ist, wird also voraussichtlih noch einige Zeit vergehen.
 
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08.11.2007 - 14:04 von Ishi
 
Der Beitrag ist sehr gut. Die wenigsten machen sich über die Schädlichkeit der chemischen Haarfärbung Gedanken (für den eigenen Körper und produktionsbedingt für die Umwelt). Des weiteren machen sie sich zu wenig Gedanken, darüber, dass sie sich von der Industrie abhängig machen. Gutes Aussehen hängt von der Ausstrahlung ab. Graues Haar - meine eigene Erfahrung - ist dafür eher positiv und lässt auch nicht älter aussehen. Aus meiner Perspektive sind ein schwabbeliger und vernachlässigter Körper, schlechte Haut (z.B. durch Rauchen) und Fettleibigkeit- und Ungelenkigkeit ein Beitrag zum Alt- und Schlechtaussehen. Gefärbte Haare wirken ausserdem immer unecht und nicht authentisch. Manchmal geradezu billig und geschmacklos. Jeder Blinde sieht, dass die Haare gefärbt sind und dass man möglicherweise ein Problem mit der natürlichen Haarfarbe hat. Das lässt eher auf mangelndes Selbstbewußtsein und mangelnde Authentizität schliessen. Die wenigsten Personen sind so durchgestylt, dass die gefärbten Haare mit dem Rest des Körpers als harmonisches Kunstprodukt in Einklang stehen. Bei Männern sehen gefärbte Haare geradezu "affig" aus. Genauso übelst sieht ein herauswachsender grauer Haaransatz bei Frauen aus, die mit dem Färben nicht hitnerher kommen.
 
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29.10.2007 - 14:01 von moro
 
Die Seite ist wirklich gut
 
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30.07.2007 - 13:44 von Alexa Voggenreiter
 
Sehr gut, mich würde sehr interessieren, ob die neuen reinen Pflanzenfarben in der Tube absolut unschädlich sind und wie diese heißen, habe das noch nie gesehen. Vielen Dank
 
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