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Artikel: KfW-Kredit

KfW-Kredit

Kredite für Existenzgründer ...

 
Die KfW Bankengruppe (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt Kredite für die unterschiedlichsten Zwecke. Die Palette reicht von der Bildungsfinanzierung (Kredite für Studenten; Wissenskredit für Berufstätige, die z.B. ihren Meisterbrief erwerben wollen) über Kreditprogramme zur Baufinanzierung bis ihn zur Kreditvergabe für Unternehmen und Existenzgründer.

Die KfW ist eine staatliche Bank, vier Fünftel des Kapitals wird von der Bundesrepublik Deutschland gehalten, ein Fünftel von den Bundesländern. Ziel der KfW ist es, das Wirtschaftsgeschehen in Deutschland zu fördern. Dazu vergibt die Bankengruppe insbesondere an solche Personen und Unternehmen Kredite, für die es auf dem freien Kapitalmarkt schwierig ist, notwendige Investitionen zu finanzieren. Im Zentrum stehen dabei nicht so sehr niedrige Zinssätze im Vergleich zum freien Kapitalmarkt, sondern die Übernahme von Verlustrisiken: Die KfW haftet in der Regel für einen Großteil der Kreditsumme. Damit öffnet die KfW den Kapitalmarkt für Existenzgründer und Unternehmen mit geringem bzw. ohne Eigenkapital. Banken und Sparkassen gewähren in der Regel Kredite gegen Sicherheiten. Wer beispielsweise als Existgründer keine Sicherheiten vorweisen kann, etwa in Form einer schuldenfreien Immobilie, wird selbst bei einem überzeugenden Gründungskonzept Schwierigkeiten haben, einen Kredit zu bekommen.

Der Weg zu einem Gruündungs- oder Unternehmerkredit führt über die Hausbank. Es ist nicht möglich, sich direkt an die KfW zu wenden. Wer einen KfW-Kredit erhalten möchte, muss in jedem Falle deutlich machen, dass das Kapital für ein wirtschaftlich sinnvolles Projekt verwendet werden soll. Das Projekt sollte eingehend geschildert werden, dies gilt insbesondere für Existenzgründer. Im Mittelpunkt steht immer die Frage der wirtschaftlichen Tragfähigkeit. Wirtschaftlich tragfähig ist eine Investition, wenn durch sie mittel- bis langfristig Gewinne in ausreichender Höhe erzielt werden können. Der Unternehmer sollte glaubhaft machen können, dass er über die notwendige Kompetenz zum Führen des geplanten Unternehmens verfügt bzw. dass Kredite für die Erweiterung eines bestehenden Unternehmens dessen Marktchancen deutlich verbessern werden.

Wichtig für die Kreditvergabe ist darüber hinaus eine Schätzung der Umsätze und Gewinne in Form eines Zahlenwerkes (wirtschaftliche Vorausschau) für die ersten Jahre nach der Kreditaufnahme. Eine solche Schätzung sollte nachvollziehbar und realistisch sein.

Viele Unternehmer und insbesondere Existenzgründer sind alleine nicht in der Lage, diese Unterlagen zu erstellen. Hilfe bieten hier die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern oder auch Unternehmensberater. Es ist ratsam, sich möglichst frühzeitig darüber zu informieren, unter welchen Bedingungen und zu welchen Konditionen ein Kredit der KfW gewährt werden kann. Nur so lassen sich unliebsame Überraschungen vermeiden. Wenn ein Unternehmen aufgrund mangelnder Kapitalausstattung in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, sind auch der KfW häufig die Hände gebunden. (sh)
 
 
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