Montag 16. September 2024
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Vokabeln lernen
Vokabel lernen ist anstrengend und bedarf einiger Motivation ...
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Fast jeder hatte eine Fremdsprache in der Schule oder hat sich privat schon einmal am Ausbau seiner Fremdsprachenkenntnisse versucht. Neben dem Lernen der mitunter komplexen grammatikalischen Gegebenheiten (was war doch gleich das Plusquamperfekt), den "zungenbrecherischen" Akzenten (das gute "th" im Englischen) und auch das leidige und stupide Lernen der mannigfaltigen Vokabeln.
Die Summe dessen, was von den oben genannten Inhalten nach Jahren des Nichts-Tun noch übrig ist, ist oftmals erschreckend gering. Gerade bei den Vokabeln ereilt uns eine, in vermeintlich jungen Jahren anfangende, Demenz.
Doch das Problem sind nicht die "Grauen Zellen", sondern es ist eine Frage der Technik. Werden Vokabeln richtig gelernt und auf der geistigen Festplatte am richtigen Ort, dem Langzeitgedächtnis, gespeichert, dann sind sie jederzeit präsent.
Die Ultima Ratio des Vokabel-Trainings:
Als erstes wird eine Art Schuhschachtel benötigt, die mittels Pappe o.ä. in fünft Fächer unterteilt wird. Anschließend müssen alle, geistig und in Papierform, vorhandenen Vokabeln auf kleine Kärtchen geschrieben werden. Somit haben wir jetzt eine Vokabelkartei, in deren ersten Fach etliche Vokabelkärtchen liegen sollten.
Kombiniert man diese Kartei mit den magischen Zahlen 1-2-4-8 dann wird man es schaffen, alle Vokabeln permanent ins Langzeitgedächtnis zu bekommen.
Als erstes lernt man jetzt alle Vokabeln des vorderen Fachs auswendig. Jedes Wort das man kennt, wird in das zweite Fach gesteckt.
Nach 2 Wochen (so lange wird das vorher Gelernte nämlich im Kurzzeitgedächtnis vorgehalten) kontrolliert man sein Wissen mit den Kärtchen des zweiten Fachs. Alle Vokabeln die man noch kennt, werden ins dritte Fach gelegt und die nicht mehr präsenten wandern wieder nach vorne.
Nach 4 Wochen überprüft man seine Vokabelkenntnisse am dritten Fach (die Falschen wandern wieder ins erste Fach) und alle Richtigen dürfen ins vierte Fach.
Das dort abgelegt Vokabel-Wissen wird dann nach 8 Wochen überprüft und sollte auch in diesem Zeitraum kontinuierlich überprüft werden.
Jede Vokabel die vergessen wird, wandert wieder ins erste Fach und durchläuft von dort aus den eben beschrieben Lernrhythmus. Dieser Vokabel-Kanon sorgt dafür, dass das gelernte Wissen sukzessive vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis wandert und die achtwöchige Wiederholung trägt Sorge dafür, dass es dort auch permanent verweilt.
Vokabel lernen ist sicherlich anstrengend und bedarf einiger Motivation. Gerade deshalb ist es ärgerlich, wenn nach einiger Zeit nichts mehr vom einst schwer Gelernten übrig ist, weil man es sich lediglich ins Kurzzeitgedächtnis "gequetscht" hatte.
In der Schule musste man sich oft Lebensweisheiten aller Sparten anhören, aber bezüglich des Lernens von Vokabeln passt die nachfolgende vortrefflich: "Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom - wer aufhört treibt zurück." (sh)
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Durchschnittliche Note: 2.8 von 9 abgegebenen Stimmen.
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