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Artikel: Die Festplatte aufteilen

Die Festplatte aufteilen

Ist es überhaupt zu empfehlen die Festplatte aufzuteilen ...

 
Ob eine Festplatte aufgeteilt werden sollte, hängt vom Nutzer, seinen Gewohnheiten und dem vorhandenen Festplattenplatz ab. Pauschal kann diese Frage demnach nicht beantwortet werden. Das Aufteilen der Festplatte wird als Partitionieren bezeichnet, die einzelnen Teile dann als Partitionen.

Im Regelfall kommen ein gekauftes PC-System oder auch einzeln gekaufte Festplatten mit einer einzigen Partition daher. Der Anwender hat sich an diesen Regelfall gewöhnt. Alle Daten sind auf dieser, zumeist als "C:“ bezeichneten Partition gespeichert. Um Installations- oder Speicherpfade braucht der Anwender sich nicht weiter zu kümmern. Im Zweifelsfall wird alles im Ordner "Eigene Dateien“ - auf eben diesem Laufwerk C: - gespeichert.

Diese Vorgehensweise birgt jedoch wie die Erfahrung lehrt, einen gravierenden Nachteil. Die Schwächen von Windows und manchmal auch Fehler des Anwenders, machen von Zeit zu Zeit eine Neuinstallation des Betriebssystems erforderlich. Wer schon einmal versucht hat Windows zu reparieren oder ein zerstörtes, nicht mehr zum Start zu bewegendes Betriebssystem wieder herzustellen, weiß wie zeitaufwändig und schwierig sich dieses Unterfangen gestalten kann. Oft kommt man an einer Formatierung (kompletten Löschung der Festplatte) nicht vorbei und die persönlichen Daten können nur noch gerettet werden, indem man sie an einem anderen, noch funktionierenden PC ausliest.

Wenn das Betriebssystem dann neu installiert ist, befindet es sich im Auslieferungszustand. Alle persönlichen Einstellungen und Softwareinstallationen müssen erneut vorgenommen werden.

Dieser "größte anzunehmende Unfall“ lässt sich mit einer Partitionierung der Festplatte ein für alle Mal vermeiden.

Die heute üblichen Festplattengrößen ab 160 GB eigenen sich hervorragend für eine Aufteilung. Als Beispiel soll an dieser Stelle - der Einfachheit wegen - eine Aufteilung zu je 50% der Gesamtkapazität dienen. Teilt man die Festplatte in zwei Partitionen à 80 GB behandelt das Betriebsystem diese wie zwei einzelne voneinander unabhängige Festplatten. Im Arbeitsplatz oder Explorer werden sie mit den Laufwerksbuchstaben "C:“ und "D:“ dargestellt.

Dies hat den Vorteil, dass man die "C:“-Partition für das Speichern aller Systemdaten (also Betriebssystem und Software) nutzen kann und die "D:“-Partition für alle persönlichen Daten wie Dokumente oder die Outlook-Daten z. B.

Geht das Betriebssystem nun kaputt, kann man ein neues installieren ohne sich Sorgen um die persönlichen Daten machen zu müssen, da nur die System-Partition (C:) betroffen ist, die Datenpartition hingegen unangetastet bleibt.

Ein weiterer, oder vielleicht der schwerwiegendste Vorteil ist, dass der Anwender von der einmal aufgesetzten Systempartition (mit Betriebssystem, Software sowie allen persönlichen Einstellungen) ein Backup (sog. Image) erstellen kann. Mit der geeigneten Software lässt sich dann der Zustand der Partition vor dem Crash einfach wieder herstellen und der Anwender spart sich die mühevollen Einzelinstallationen und das Wiederherstellen aller Einstellungen.

Jedoch sollen auch die eventuellen Nachteile einer Partitionierung hier nicht unerwähnt bleiben. Die Logik gebietet, dass sollten mehrere Festplatten vorhanden sein (zwei 80 GB Festplatten z. B.), eine Partitionierung unnötig sein könnte.
Darüber hinaus sollten kleinere Festplatten nach Möglichkeit nicht noch künstlich in kleinere Teile aufgespalten werden, da es ansonsten dazu kommen könnte, dass die einzelnen Teile zu klein geraten und damit Speicherplatzprobleme auftreten.
Ferner könnte sich die Partitionierung für einen Laien als unnötig kompliziert darstellen, da er von seinen Gewohnheiten alles auf C: zu speichern nur schwer abzubringen ist. Hier würde sich dann eher eine andere Form der Datensicherung anbieten.

Abschließend jedoch bleibt zu sagen, dass bei den heutigen Festplatten eine Partitionierung unwiderlegbare Vorteile bietet. Allen voran das Wiederherstellen der kompletten Partitionen mit sog. Imageprogrammen. Abschließend seien noch einige Software-Tipps aufgeführt, mit denen es auch Anwendern die noch nie eine Partitionierung vorgenommen haben ein Leichtes sein sollte dieses Unterfangen in Angriff zu nehmen.

Software zum Partitionieren und Erstellen von Images
- Power Quest Partition Magic
- Acronis Disk Director Suite
- Symantec Norton Partition Magic (don)
 
 
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