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Einen Computer selbst zusammenstellen

Der Individual-PC: Zusammenstellen, was zusamen gehört ...

 
Wer einen PC von der Stange kauft - ob als vermeintliches Schnäppchen bei den Discountern oder auch als Markenware in einem der großen Elektronikmärkte - erhält in der Regel zwar gute Qualität zum fairen Preis; doch er bezahlt auch Vieles, was er eigentlich nicht bräuchte. Nicht nur die jugendliche "Gamer"-Gemeinde, auch Internetnutzer und Büroanwender gehen deshalb verstärkt dazu über, sich ihren Rechner individuell aus Einzelkomponenten zusammen zu stellen und wahlweise beim Fachhändler assemblieren zu lassen oder selbst zu "schräubeln". So lässt sich der PC ganz gezielt auf das vorgesehene Einsatzgebiet hin optimieren.

Grundbestandteile eines jeden Personal Computers sind Hauptplatine, Prozessor und Arbeitsspeicher - im Fachjargon Motherboard, CPU und RAM. Hinzu kommen ein Gehäuse mit Netzteil, die Festplatte, optische Laufwerke nach Wahl sowie - falls man nicht mit einem "OnBoard-Grafikchip" Vorlieb nehmen möchte - eine Grafikkarte. Einsatzfähig ist das fertig montierte System freilich erst im Zusammenspiel mit einem Betriebssystem - in der Regel aus der Microsoft-Reihe wie etwa Windows XP oder das neue Windows Vista.

Und das sind die aktuellen Standards im PC-Bereich: Entscheidet man sich für einen Prozessor aus dem Hause Intel, so stehen CPUs vom leistungsschwachen aber stabilen Celeron über die bewährten Pentium-Modelle in der Einkern- oder Zweikern-Variante (Core2Duo) bis hin zum hoch performanten "Core2Quad" zur Verfügung - letzterer ist ein virtueller Vierkernprozessor, der auf zwei physikalischen Rechenkernen jeweils zwei virtuelle Kerne "emuliert". Intel-Konkurrent AMD stellt diesen Prozessoren seine Budget-Reihe Sempron und die leistungsfähige Ein- und Zweikernmodelle der Athlon-64-Baureihe entgegen. Und ganz neu gibt es seit Anfang Dezember im Handel auch den AMD Phenom, den ersten Prozessor für Consumer-PCs, der vier echte physikalische Rechenkerne besitzt.

Mit der Festlegung auf einen Prozessor ist man bei der Wahl des Mainboards nicht mehr ganz so frei; für die Intel-CPUs benötigt man aktuell Platinen mit dem Sockel 775, die AMD-Chips basieren auf dem Sockel AM2 oder AM2+ (Phenom). Die passenden Arbeitsspeichermodule kommen im Format DDR2 daher und liefern Taktraten zwischen 533 und 800 Mhz. Neuerer DDR3-Speicher kommt vereinzelt schon bei AM2+-Mainboards für den Phenom zum Einsatz, ist aber noch ziemlich teuer. Wer Windows Vista einsetzen möchte, sollte beim Arbeitsspeicher nicht knausern - 2.048 MB dürfen es schon sein, bei Windows XP ist die Hälfte ausreichend.

Die Entscheidung für die Grafikkarte hat großen Einfluss auch auf die Wahl des passenden Netzteils. Wer mit dem OnBoard-Chip auskommt (Office- und Internetanwender), der kann es bei einem 350-Watt-Netzteil belassen und fährt oft billig, weil diese Standardgröße in den meisten Miditower-Gehäusen auf dem Markt integriert ist. Wer seine PCI-Express-Schnittstelle mit einer leistungsstarken Grafikkarte bestückt und hohe Performance erwartet, der darf zum 500- bis 600-Watt-Netzteil greifen und muss hier auch auf gute Portversorgung achten.

Im Grafikbereich konkurrieren die Geforce-Modelle von NVidia mit der Radeon-Baureihe von ATI. Für anspruchsvolle Anwender liefern NVidia mit dem SLI-Modus und ATI mit der Crossfire-Ausführung die Möglichkeit, zwei baugleiche Grafikkarten parallel zu betreiben - wenn das Mainboard die entsprechenden Schnittstellen mitbringt. Prinzipiell lassen sich Grafikkarten, Mainboard und CPU - Schnittstellenkompatibilität vorausgesetzt - beliebig kombinieren; mit einer Ausnahme: Der AMD Phenom ist eine so genannte Plattform-CPU, bringt beste Leistung im Zusammenspiel mit dem AMD 790er-Chipsatz auf dem Mainboard und einer ATI 38xx-er Grafikkarte. Bei dieser Zusammenstellung spricht Hersteller AMD dann von der so genannten Spider-Plattform, die als einzige die Möglichkeit offeriert, mit bis zu vier parallel betriebenen Grafikkarten bis zu acht Monitore anzusteuern.

Zwei Sätze noch zu den Laufwerken: Standard bei Festplatten ist inzwischen die SLI-Schnittstelle, die den alten IDE-Port fast durchgängig abgelöst hat; Volumina von 500 GB und mehr sind inzwischen keine Seltenheit mehr und durchaus erschwinglich. Und im Bereich der optischen Laufwerke gehören DVD-Brenner mit oder ohne Lightscribe-Technologie (brennt Monochrom-Bilder auf entsprechende Rohlinge) in jeden Rechner - die teure BluRay-Technik konnte sich bislang noch nicht durchsetzen ... (don)
 
 
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