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Artikel: Qualifikation, Mobilität und Beschäftigung - Das Arbeitsamt gibt Überblick

Qualifikation, Mobilität und Beschäftigung - Das Arbeitsamt gibt Überblick

Das Arbeitsamt für einen ersten Überblick bei der Ausbildungssuche ...

 
Wie in den meisten europäischen Ländern ist auch die strukturelle Arbeitslosigkeit in Deutschland hoch. Die staatlichen Maßnahmen sind zwar vielfältig, können das Problem aber insgesamt nur mindern, nicht beseitigen. Wer innerhalb des derzeitigen Strukturwandels nicht untergehen will, kann nicht nur darauf warten, dass ihm geholfen wird. Jeder Einzelne muss selbst daran mitwirken, seine Chancen auf dem angespannten Arbeitsmarkt zu gestalten. Eine Hilfe kann hierbei die Bundesagentur für Arbeit (kurz: Arbeitsamt) sein.

Motive für die Berufswahl ergeben sich durch das persönliche Umfeld und die Berufsberatung. Zum persönlichen Umfeld gehören Dinge wie die Eltern (Erwartungen, Wünsche), Freunde, Lehrer, persönliche Erfahrungen und eigene Überlegungen (Interessen, Ansehen, Nähe des Arbeitsplatzes, Verdienstaussichten, Arbeitsmarktsituation)....
Des Weiteren spielen die so genannten Schlüsselqualifikationen eine wesentliche Rolle. Der Erwerb von Schlüsselqualifikationen stellt eine Erfolgsgrundlage in der modernen Gesellschaft dar. Es sind all jene Qualifikationen, die die Fähigkeit schaffen, auf unvorhersehbare neue Anforderungen flexibel und mobil reagieren zu können:
Wichtige Schlüsselqualifikationen sind zum Beispiel:
Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, logisches Denken, Eigeninitiative, planvolles Arbeiten, Kritikfähigkeit, Belastbarkeit etc.
Schlüsselqualifikationen sind eine Grundlage für Arbeitssicherheit (durch die Befähigung zum Umgang mit neuen Technologien durch die flexible Einsetzbarkeit für verschiedene Tätigkeiten), beruflicher Aufstieg, höheres Einkommen, Selbstverwirklichung.

Die Berufsberatung wird von der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Ihre Aufgaben bestehen in
a) Berufshilfe: Aufklärung über Arbeitsmarktsituation und Ausbildungsplatzangebot, Untersuchung von Neigungen und Fähigkeiten
b) Berufserklärung: Aufzeigen verschiedener Berufsbilder (Bürokaufleute, Einzelhandelskaufleute, Handwerker...), Aufstiegschancen
c) Berufswechselhilfe
d) Unterrichtung über Förderung beruflicher Bildung (z.B.: Berufsausbildungshilfe BAB) und Aufzeigen von Weiterbildungsmöglichkeiten (§ 25 AFG)
e) Ausbildungsplatzvermittlung

Die Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit bestehen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Arbeitsmarktbeobachtung und -berichterstattung, Arbeitsmarktstatistik, Ordnungsaufgaben zur Bekämpfung des Leistungsmissbrauchs, Überwachung der Einhaltung des Schwerbehindertengesetzes usw.

Natürlich dürfen persönliche Vorlieben und Veranlagungen nicht unberücksichtigt bleiben. Was nützt es, wenn man einen Beruf mit allerbesten Perspektiven hat, aber jeden Tag nur mit Grauen zur Arbeit geht! Ob man dann gute Leistungen erbringt, scheint fraglich. Die meisten Berufsfelder beinhalten jedoch mehr unterschiedliche Berufe, als viele Menschen wissen. Und auch die Einsatzmöglichkeiten innerhalb eines Berufes sind oft vielfältiger als gemeinhin bekannt ist. Es ist also sinnvoll, sich umfangreich zu informieren (z.B. bei der Bundesagentur für Arbeit).

Was aber tun, wenn man sich doch für den falschen Beruf entschieden hat? Wer kann schon zusichern, dass sich wirklich alles so entwickelt, wie man es erwartet hat? In diesem Fall ist Mobilität gefordert!

Aber warum ist die Berufsmobilität so wichtig?

Berufliche Mobilität ist die Bereitschaft eines Arbeitnehmers zu beruflicher Veränderung, um sich dem gesamtwirtschaftlichen Bedarf oder einem geänderten Berufsbild im erlernten Beruf anzupassen.

Das heißt:
a) räumliche Mobilität: Ist die Arbeitsmarktsituation in anderen Regionen vielleicht besser?
b) betriebliche Mobilität: Werden die Chancen und beruflichen Perspektiven vielleicht durch einen Wechsel des Betriebes besser?
c) persönliche Mobilität: Kann man auf dem momentanen Beruf aufbauen? Gibt es Fortbildungsmöglichkeiten? Häufig existieren auch artverwandte Tätigkeiten, in denen man die eigenen Stärken besser nutzen und die bereits gemachten Erfahrungen gleichzeitig einfließen lassen kann.
Natürlich bilden solche Überlegungen keine Garantie auf einen Ausbildungsplatz. Aber nicht nur das "Wissen" als Qualifikation, sondern auch das Wissen um die Möglichkeiten kann ein entscheidender Vorteil auf dem Arbeitsmarkt sein.

Um die Beratung und Vermittlung besser und bedarfsgerechter zu gestalten, sind die Geschäftsstellen seit dem 1. 1. 2005 in lokalen "Job-Centern" angesiedelt. Sie sollen gemeinsame Anlaufstelle des Arbeitsamtes und der örtliche Träger der Sozialhilfe darstellen. So möchte die Bundesagentur für Arbeit eine noch bessere Möglichkeit zur Jobberatung für die Jugendlichen bieten. (re)
 
 
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