Dienstag 19. März 2024
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Kunsthandel im Wandel der Zeit
Kunsthandwerk und Handel untrennbar vereint ...
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Definition
Der Kunsthandel hat den gewerbsmäßigen Handel mit Kunstwerken der unterschiedlichsten Stilrichtungen sowie verschiedenster Formen zum Gegenstand.
Historisches
Bereits in der Antike wurde der Handel mit Kunstwerken betrieben, im Mittelalter jedoch wurde dieser Markt mit sämtlichem Kunstbetrieb rückläufig und erfuhr ein neues Aufleben erst wieder in der Renaissance.
Der überwiegende Teil der Klientel des Kunsthandels fand sich im fürstlichen Mäzenatentum, wobei es sich hierbei hauptsächlich um unverkäufliche Auftragsarbeiten handelte, welche planlos und ohne jegliches Ziel angelegt und somit Teil einer repräsentativen Sammlung von Kunstwerken wurden. Da sich zu dieser Zeit der Künstler selbst noch dem Handwerk zuordnete, waren auch nur wenige diese Arbeiten mit einer Signatur des Künstlers versehen. Dieses wird noch zusätzlich belegt durch die mit Monogrammen, welche Ähnlichkeit mit den Zeichen anderer Handwerker wie Drucker, Tischler oder Steinmetze aufwiesen, versehenen Bilder. Der Kunsthandel wurde erstmals neu belebt, als man sich von dieser Einstellung abwandte, was zur Folge hatte, dass die Preise für die Kunstwerke aufgrund ihrer erheblichen Preiserhöhung unter anderem auch zur willkommenen Wertanlage avancierten.
Erst im 19. Jahrhundert engagierten sich Bildhauer und Maler aus eigener Initiative heraus, das heißt, „um der Kunst willen“ und ohne jegliche Auftraggeber. Hierdurch waren sie jedoch dazu gezwungen, für ihre Kunstwerke Käufer zu finden, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und um sich so prägnant und nachhaltig auf diesem Markt zu etablieren. Hinsichtlich dessen entstand auch der Begriff der „Emanzipation des Künstlers von seinem Auftraggeber“.
Der Kunstmarkt und seine Gesetze
Nicht anders wie bei anderen Märkten auch, wird der Preis durch die Nachfrage bestimmt. Aufgrund diverser Faktoren kann jedoch die Nachfrage bei dem Kunstmarkt variieren wie zum Beispiel:
- Ein Künstler kann seine Werke am besten in der Region veräußern, in welcher er ansässig ist
- Ein höherer Bekanntheitsgrad über den Künstler sowie seine Objekte steigern die Nachfrage
- Wenn Sammler ein bestimmtes Objekt des betreffenden Künstlers gezielt suchen, besteht ihrerseits auch die
Bereitschaft, einen weitaus höheren Preis, als normalerweise auf diesem Markt üblich, zu zahlen.
Weitere Kriterien sind Qualität und Erhaltungszustand des Objektes, denn sie sind oft maßgebend für die Sammlungswürdigkeit des Kunstwerkes.
Der heutige Kunsthandel
Aufgrund des sehr hohen Umsatzes findet der Kunsthandel heute üblicherweise fast nur noch hinter geschlossenen Türen statt. Lokalitäten, welche gegenwärtig dem Kunsthandel dienen, sind in der Hauptsache Kunstgalerien, Auktionshäuser, Kunstmessen, Kunstportale und Kunsthandlungen sowie antiquarische Märkte. Jedoch erfreuen sich auch weltweit etablierende Internetauktionshäuser stetig wachsender Beliebtheit.
Da das Betreiben des Kunsthandels von jeder juristischen und natürlichen Person erfolgen kann, bedarf es hierfür keinerlei unabdingbarer spezialisierter Ausbildung und keines Studiums. (don)
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