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Portrait Malerei

Portraitmalerei als Gemälde von der Geschichte bis zur Gegenwart ...

 
Die Portrait Malerei zählt nach Handabdrücken und Felszeichnungen archaischer Tage zu den ältesten uns bekannten Bildenden Künsten der Menschheit. Gegenstand eines Portraits ist zumeist ein Mensch, wobei man heute unter einem Portrait meist einen Kopf im Profil versteht.
In den Termini der Malerei unterscheidet man zwischen Kopfstück, Brustbild, Hüftbild, Kniestück und Bildnis, was den gesamten Körper umfasst.

Das wohl berühmteste Portrait der Welt ist die geheimnisvolle "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci, deren tatsächliche Identität seit Jahrhunderten Anlass zu diversen Spekulationen gab und gibt. In Stein gehauene Portraits haben der Nachwelt das Antlitz ruhmreicher Herrscher wie Alexander der Große oder Julius Cäsar erhalten.
Portraits, die in Stein gehauen wurden, haben mit dem Ende der Antike wenig Bedeutung in der Kunstgeschichte. Eins Ausnahme bildet die Epoche des Neoklassizismus mit Vertretern wie Friedrich Dannecker, der die antike Kunst zu neuer Vollendung führte und etwa den Dichterfürsten Friedrich Schiller meisterhaft in Stein portraitierte. Der Versuch der Wiederbelebung antiker, in Stein gemeißelter Portraitkunst im Rahmen der Terrorherrschaft des "Dritten Reiches" mit Vertretern wie Arno Breker soll hier nicht unerwähnt bleiben, jedoch nicht ausgiebiger abgehandelt werden.
Die Portraitkunst als zeichnerische und malerische Kunst war bereits im Alten Ägypten zu höchster Vollendung gebracht worden: So genannte Mumienportraits, auf denen das Antlitz des oder der Verstorbenen für die Ewigkeit festgehalten wurde, fanden ihre künstlerische Vervollkommnung vor allem in der Zeit, da Ägypten unter dem Einfluss des Römischen Reiches stand und sich die kulturellen Einflüsse der mediterranen Mächte in beispielloser Weise vermählten.
Die kirchliche, religiöse Malerei des Mittelalters hat zahllose Portraits von Heiligen und dem Christus selbst hinterlassen, die in der Regel auf hölzernen Altarreliefs erhalten sind. Ob und welche reale Vorlage für diese Portraits vorhanden war, entzieht sich allerdings dem heutigen Wissen.

In der neueren Zeit begann mit dem Aufstieg des Bürgertums die Hochblüte der Auftragsmalerei: Könige, Adelige, Feldherren und auch erfolgreiche Geschäftsleute ließen sich für die Nachwelt portraitieren.
Zu besonderer Meisterschaft brachten es hier die Niederländer wie Rembrandt und Rubens, aber auch italienische, deutsche, englische und französische Maler schufen mit Öl auf Leinwand Portraits von ungeheurer Vollendung.
Mit dem Impressionismus und den ihm folgenden Strömungen wie dem Fauvismus und dem Kubismus wurde das Portrait eher zur Grundlage von Experimenten und Abstraktionen mit unterschiedlichsten Materialien und in der Kunstbranche umstritteten Erfolgen.
Heutige Portraitmaler sitzen häufig auf Fußgängerzonen und portraitieren gegen einen relativ geringen Betrag Passanten und vor allem Touristen. Da solche Arbeiten schnell erledigt sein müssen und zudem schlecht bezahlt sind, ist das bevorzugte Medium der Bleistift oder Kohlestift, mit dem auf Papier ein rasches Portrait des Auftraggebers gezeichnet wird. (don)
 
 
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