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Artikel: Geld regiert die Welt

Geld regiert die Welt

Ohne Moos nix los ...

 
Mann kann auch sagen "Ohne Moos nix los", denn Geld erfüllt in unserer Gesellschaft den wichtigen Zweck als Zwischentauschmittel. Stellen wir uns vor, wie unpraktisch es wäre, wenn wir die Dinge des täglichen Lebens durch direkten Tausch gegen andere Dinge erwerben müssten.

Wir müssten dann wohl mit einem Apfel in eine Bäckerei kommen wenn wir ein Brot kaufen wollten und hoffen, dass der Bäcker den Apfel annimmt. Zudem sind Gegenstände nicht beliebig teilbar (wir können schlecht mit einem halben Apfel bezahlen, da er sehr schnell verderben würde) und schlecht zu transportieren, denn wenn wir ein Auto kaufen wollten, wie sollten wir das in Äpfeln oder Broten bezahlen? Wir müssten dann schon etwas Wertvolleres zum Tausch anbieten, z.B. ein kleines Häuschen (wenn es ein teures Auto ist) oder ein paar Fahrräder. An diesen Beispielen sieht man, dass es ohne Geld nicht geht. In unserer modernen Gesellschaft ist es notwendig, Waren und Dienstleistungen über das Zwischentauschmittel Geld zu tauschen. Wir tauschen so z.B. indirekt unsere Arbeitskraft gegen Brot (da wir für unsere Arbeit Geld erhalten und mit dem Geld Brot kaufen können).

Die Vorläufer unseres heutigen Geldes sind Edelmetalle, Schmuck, Muscheln oder Vieh. Die ersten Münzen kamen im 7 Jhd. v. Chr. auf. Das erste Papiergeld entstand in China im 11. Jhd. Jedoch war es zuerst nur eine Art Berechtigungsschein und kein reines Zahlungsmittel. Erst gegen Vorlage bei einer Bank wurde der entsprechende Betrag in Münzen ausgegeben. Die meisten Geldtransaktionen laufen heute jedoch bargeldlos über den elektronischen Zahlungsverkehr ab.

Obwohl Geld für unser Gesellschaftssystem so immens wichtig ist, hat es (nicht zuletzt durch Märchen von habgierigen Königen und Berichten über korrupte Politiker) auch einen faden Beigeschmack. "Geld allein macht nicht glücklich“ denken wahrscheinlich die meisten Menschen, vor allem wenn sie sehen wie unglücklich manch prominente Zeitgenossen sind, die trotz ihres Geldes kein erfülltes Leben haben. Trotzdem würde sich wohl jeder über einen Jackpot im Lotto freuen (wie der Ansturm auf die Annahmestellen bei größeren Summen im Jackpot zeigen), denn schließlich hat man dann eine Sorge, nämlich die der Geldnot, weniger.

Es gibt aber durchaus auch Gesellschaftsformen, die ohne Geld auskommen, z.B. einzelne Stämme in Afrika, in denen alle gemeinschaftlich die Felder bewirtschaften und der Ertrag anschließend geteilt wird (Naturalwirtschaft). Auch "Aussteiger“, die sich von der Gesellschaft verabschiedet haben und von dem leben, was die Natur ihnen bietet, beweisen, dass man ohne Geld durchaus leben kann.

Der Geldbegriff wird in Zukunft weitläufiger sein als jetzt. Bonusprogramme wie Payback, Webmiles oder Flugmeilen, bei denen Punkte gegen Waren eingetauscht werden können, werden immer beliebter. Zukunftsforscher sehen damit eine Zeit der Währungsvielfalt kommen, in der Euro, Dollar und Yen an Bedeutung verlieren werden. (don)
 
 
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