Mittwoch 11. Dezember 2024
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Fern studieren neben dem Beruf
Die bestmögliche Ausgangsposition für den Arbeitsmarkt schaffen ...
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Es ist ein offenes Geheimnis, dass in Deutschland die Zahl qualifizierter Arbeitnehmer immer weniger den tatsächlichen Bedarf zu decken vermag, was neben der natürlichen Bevölkerungsentwicklung auch auf die Entstehung ganz neuer Aufgabenfelder wie beispielsweise der Ökoenergie oder das enorme Wachstum im IT-Bereich zurückzuführen ist.
Glücklich kann der Arbeitnehmer sein, der sein Ohr am Puls der Zeit und den nötigen Ehrgeiz hat, Geld und viel Zeit in seine berufliche Weiterbildung respektive Qualifikation zu investieren. Aber welcher Arbeitnehmer kann es sich leisten, seinen Beruf vorübergehend auf Eis zu legen und sich stattdessen in Hörsälen zu tummeln?
Im Zeitalter der Telekommunikation liegt die Lösung auf der Hand. Fernstudium oder "Distance Learning" erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. obwohl die Studierenden damit eine Herausforderung annehmen, der nicht alle Teilnehmer letztlich gewachsen sind.
Wer sich für ein Fernstudium neben dem Beruf entscheidet muss sich zuvor bewusst machen: Es ist nicht unmöglich, doch nur mit äußerster Selbstdisziplin zu bewältigen. Haben Studierende womöglich (Ehe-)Partner und/oder Kinder, wird ihnen sogar noch mehr Organisationsvermögen abverlangt.
Die Grundpfeiler eines erfolgreichen Fernstudiums sind:
- effizientes Zeitmanagement (idealerweise mit Spielraum für unvorhergesehene Ereignisse)
- Disziplin und Selbstmotivation
- tragfähiges soziales Netz
Der Distant Learner muss sich gezielt Zeitfenster schaffen, die ausschließlich dem Studium vorbehalten sind. Keine Ablenkungen durch Telefon, Überraschungsbesuche oder Verabredungen, keine Suche nach Vorwänden um gerade heute unter gar keinen Umständen lernen zu müssen!
Zwischen 15 und 20 Stunden regelmäßiger Studienzeit sollten Studenten pro Woche einplanen (und nutzen).
Die Einhaltung eines selbst auferlegten Stundenplans erfordert ein hohes Maß an Disziplin. Zu nah liegt doch die Versuchung, Ausreden zu finden, um den eigenen inneren Schweinehund aufs Glatteis zu führen. Und wer kann der Verlockung eines entspannten Abends mit Freunden in der benachbarten Weinstube nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag schon so einfach widerstehen oder dem gemütlichen Nachmittag auf der heimischen Couch?
Fernstudenten leben für eine begrenzte Zeit ihres Lebens mit einer Doppel- oder gar Dreifachbelastung. Sie benötigen eine überdurchschnittlich große Fähigkeit zur Selbstmotivation, um eventuelle Krisen bewältigen zu können, durchzuhalten und ihr Studium schließlich erfolgreich abschließen zu können.
Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Prozess das soziale Netz: Partner, Familie, Freunde. Auch ihnen verlangt ein Fernstudium eine Menge ab. Sie müssen lernen, den Stundenplan der/des Studierenden zu akzeptieren, müssen auf gemeinsame Zeit verzichten, im Idealfall in der Lage sein, in Krisen tolerant zu agieren und die Studierenden neu motivieren.
Wem es gelingt, sein Fernstudium auf diese Säulen zu stellen, der erreicht damit die bestmögliche Ausgangsposition. Er/sie wird nach erfolgreichem Abschluss mit Stolz und Zufriedenheit auf seine Leistung (aber auch die seiner Angehörigen) zurückblicken können - und - das Wichtigste zum Schluss - die Früchte seines emsigen Studiums im Beruf ernten. (don)
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