Mittwoch 30. April 2025
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Neuer Trend des Homeschooling
Ist der Weg für Homeschooling in Deutschland bald frei? ...
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Immer wieder gibt es in der Gesellschaft neue Entwicklungen und Trends, welche sich in ganz unterschiedlichen Bereichen bewegen. Auch die Bildung ist häufig von bestimmten Änderungen betroffen, wie zum Beispiel vor vielen Jahren die Einführung der Gesamtschulen in Deutschland. Nicht zuletzt aufgrund der zunehmend negativen Meldungen und Vorkommnisse aus dem Bildungsbereich, gibt es derzeit wieder einen neuen Trend in dieser Gesellschaftssparte, nämlich das so genannte „Homeschooling“.
Der Begriff kommt aus den USA und kann mit „Heimschule“ übersetzt werden. Es handelt sich dabei um eine bestimmte Methode, wie Kinder lernen sollen, nämlich außerhalb der ansonsten üblichen Schulen. Homeschooling bedeutet also nichts anderes, als dass Kinder und Jugendliche alle notwendigen Lerninhalte, die sie ansonsten im „üblichen Rahmen“ in der Grundschule und in den weiterführenden Schulen vermittelt bekommen, nun zu Hause erlernen können, ohne den Besuch einer Schule. Schaut man sich andere Länder an, so ist das Homeschooling mitunter schon lange Zeit nicht nur ein Trend, sondern es wird in der Praxis bereits im großen Umfang durchgeführt. So gibt es beispielsweise Zahlen aus den USA, dass dort mittlerweile zwischen zwei und drei Millionen Kinder und Jugendliche per Homeschooling außerhalb der Schule „unterrichtet“ werden. Und die Anzahl steigt jährlich um rund 15 Prozent an. Aber man muss nicht über „den großen Teich“ schauen, um zu erkennen, dass das Homeschooling eine immer breitere Zustimmung findet. In unseren Nachbarländern Schweiz, Österreich und in Dänemark wird diese „Lernform“ ebenfalls immer häufiger praktiziert. Im Gegensatz zu Deutschland besteht in diesen Ländern eine Bildungspflicht und keine Schulpflicht. In der Praxis bedeutet dieses, dass die Eltern relativ frei entscheiden können, ob sie die Kinder in Schulen unterrichten lassen oder zu Hause.
Meistens wird das Homeschooling von den Eltern bzw. einem Elternteil durchgeführt, manchmal auch von Privatlehrern. In Deutschland gibt es zwar auch einen gewissen Trend zum Homeschooling, doch gibt es hier ein großes rechtliches Problem. Denn aufgrund der Schulpflicht ist die Bildung in Deutschland bis zum 18. Lebensjahr an den Besuch einer Schule gebunden. Eltern, welche ihre Kinder keine Schule besuchen lassen möchten und selber unterrichten wollen, verstoßen damit gegen das Gesetz und müssen auch nach wie vor teilweise mit sehr empfindlichen Strafen, im Extremfall bis hin zu einer Gefängnisstrafe rechnen. Angesichts der teilweise katastrophalen Zustände an den öffentlichen Schulen ist es für Millionen Bürger nicht mehr nachvollziehbar, dass man sich seitens der Regierung bzw. der Gesetzgebung weiterhin in diesem Maße gegen eine „freie Lernform“ wie das Homeschooling wehrt. In diesem Zusammenhang gab es im Januar 2010 übrigens einen spektakulären Fall. Eine deutsche Familie bekam nämlich in den USA Asyl, weil die Richter der Ansicht waren, dass diese Familie in Deutschland diskriminiert wurde, weil man die Kinder zwingen wollte, eine Schule zu besuchen, während die Eltern das Homeschooling praktizieren wollten. Das Gericht war der Ansicht, dieser „Zwang“ würde gegen die Menschenrechte verstoßen. (don)
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Artikel Kommentare: (1) |
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06.08.2010 - 20:28 von Andreas |
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Genau! Da haben die Richter in dem US-Bundesstaat vollkommen Recht, wenn diese die Menschenrechte in der BRD anzweifeln - in puncto Heimunterricht! Es ist eine Schande für einen angeblich demokratischen Rechtsstaat, wenn anständige, friedliebende Bürger hierzulande gezwungen werden ihre Heimat zu verlassen!
Man sollte nur mal forschen, wann und unter welchem Regime dieses unselige Gesetz der Schulpflicht eingeführt wurde!
Wenn Frau Merkel - sicherlich zu Recht -Menschenrechte in China einklagen möchte, dann sollte sie jedoch auch zu Hause ihre Hausaufgaben machen! Es ist erwiesen, daß zu Hause unterrichtete Kinder behüteter heranwachsen, als in den verwahrlosten Staatsschulen, wo anständige, bescheidene Kinder nicht selten gemobbt und diffarmiert werden sowie primitiver, roher Gewalt ausgesetzt sind. Wenn die Politik schon immer wieder heuchlerisch vorgibt, etwas gegen Gewalt und Übergriffe tun zu wollen, dann sollten die verantwortlichen "Herrschaften" hier in "good old germany" endlich auch Heimunterricht gestatten - so wie es sogar der "GROSSE Bruder" jenseits des Atlantiks seinen Bürgern zugesteht - und in Kanada vom Staat her sogar subventioniert wird.
Stattdessen schweigen bei uns die Verantwortlichen diesbezüglich darüber - und wollen klammheimlich "die Lufthoheit über die Kinderbetten", was auch immer sie damit sagen möchten!
Diese "linken Bazillen" hierzulande sollten endlich den Eltern erlauben, welche sich wirklich um das Wohl ihrer Kinder echte, tiefgründige Sorge und Mühe machen, die Kinder so zu erziehen, wie sie es für richtig halten! (Ausgenommen natürlich alkohol - und drogenkranke Eltern und irgendwelche Psychopathen!)
Erst wenn Heimschule in der BRD auch zur Normalität gehört, dürften es deutsche Politiker wagen irgendwo im Ausland Menschenrechte einzufordern! |
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