Autokauf per Kredit oder Leasing?

Montag 14. Oktober 2024

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	Autokauf per Kredit oder Leasing? Vor- und Nachteile der jeweiligen Finanzierung ...

Miete, zu gut Neudeutsch Leasing ist gerade beim Autokauf, ein oft in der Werbung vorkommendes Argument, günstig an ein Fahrzeug zu gelangen. Parallel dazu werben jedoch die Hersteller mit unglaublichen Finanzierungsangeboten für ihre Fahrzeuge, mit Zinssätzen die weit unter banküblichen Konditionen legen. So mancher Interessent fragt sich da nur „Wie machen die das?“

Die so günstig erscheinenden Angebote sollten kritisch geprüft, und Vor- und Nachteile der jeweiligen Art verglichen werden. Grundsätzlich gilt für beide Varianten: Ohne einen gewisses Eigenkapital geht nichts. Beim Leasing gibt es einiges zu beachten und zu überlegen, da die verlockenden Angebote viele Beschränkungen beinhalten. Dieses sind unter anderem:

Geringe Kilometerleistung innerhalb der Vertragslaufzeit. Mehr als 20.000 Kilometer über den vereinbarten Zeitraum sind selten erlaubt. Wer mehr fährt zahlt drauf. Intensive Fahrzeugpflege und umsichtiger Umgang, pedantisches Einhalten der Inspektionsintervalle sind vorgeschrieben. Auch hier drohen bei Verletzung dieser Bestandteile empfindliche Geldstrafen, was ebenso bei einer Vorzeitigen Beendigung des Vertages gilt. Wichtig ist auch : Das Fahrzeug bleibt Eigentum des Leasinggebers. Am Ende der Laufzeit gilt: Das Fahrzeug muß zurück. Eine Weiterfinanzierung zum Beispiel um das Fahrzeug zu erwerben ist sehr selten.

Der Vorteil des Leasings ist jedoch auch nicht zu übersehen. Gegen ein geringen Obolus kann sofort ein Anschlussvertrag auf ein Fahrzeug neuester Bauart erfolgen. Für Geschäftsleute lohnt sich Leasing allemal, da diese kosten abgeschrieben werden können. Die Grundkosten wie beim Vollerwerb eines Fahrzeugs sind geringer Als bei einer Neufinanzierung.

Diese basiert auf der Gewissheit, das irgendwann das Fahrzeug, mit Übergabe des Fahrzeugbriefes zum persönlichen Eigentum wird. Die so gern in der Werbung ausgewiesenen Raten basieren auf sehr hohen Anzahlungen. Nicht selten werden 40 oder mehr Prozent verlangt. Durch die langen Laufzeiten können nun die Ratenzahlungen inklusive der anfallenden Zinsen auf minimalste Geldwerte geteilt werden. Nur wer genau rechnet wird am Ende feststellen, das bei einer Gesamtrechnung aller geleisteten Zahlungen ein Wert herauskommt der recht hoch ist. Daher sollte der Käufer sich am effektiven Jahreszins orientieren. Nur er gibt klare Auskünfte über die reale Höhe der Zahlungen. Trotz des verlockenden Angebotes sollte daher unbedingt ein vergleichbares Angebot von Seiten der Hausbank eingeholt werden.

Der neuste Trick der Verkaufsstrategen ist jener, mit einer 0-Prozent Anzahlung und geringen Ratenzahlungen zu werben. Das hört sich auf den ersten Blick sehr verlockend an. Erst wer das Kleingedruckte im Vertrag beachtet wird auf die Restzahlung stoßen. Diese besagt, das am Ende der Vertragslaufzeit die noch verbleibende Summe auf einen Schlag beglichen werden muss um an den Fahrzeugbrief zu gelangen.

Der Trick der Anbieter beruht auf der psychologisch bedingten positiven Lebenseinstellung des Käufers. Die meisten von ihnen hoffen am ende der Vertragslaufzeit sich diese Raten bequem leisten zu können. Das günstige Angebot überlagert regelrecht die Angst vor Arbeitslosigkeit, oder anderen sich negativ auswirkenden Lebensumständen. Daher verlangen viele Anbieter neben der üblichen Vollkasko den Abschluss einer Kreditausfallversicherung. Diese springt im Falle ein, da der Käufer sich außer Stande sieht seinen Verpflichtungen nachzukommen. Diese Versicherung kostet logischerweise auch gewisse Beträge, die ausschließlich vom Auftragnehmer aufgebracht werden müssen Der Anbieter geht somit keinerlei Risiko ein, was im übrigen sowohl für Leasing als auch Finanzierungen gilt.

Nun liegt die Entscheidung der Vertragsart einzig und allein beim Interessenten. (don)