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Berufe bei der Bundeswehr

Vom Kraftfahrzeugmechaniker bis zum Oberstabsarzt ...

 
Was in anderen Ländern - mit Berufsarmeen - eine Selbstverständlichkeit ist, hat sich in Deutschland bis heute nicht in den Köpfen der Menschen festgesetzt: Die Bundeswehr ist ein krisensicherer und attraktiver Arbeitgeber, der Absolventen fast aller Schulen faire Perspektiven bietet; und das nicht nur m Rahmen einer militärischen Karriere, sondern auch im zivilen Bereich. Mit rund 300.000 Planstellen im Bereich der Streitkräfte (Heer, Luftwaffe und Marine inklusive Sanitätsdienste) ist die deutsche Freiwilligenarmee zudem ein echtes Schwergewicht auf dem hiesigen Arbeitsmarkt.

Berufseinsteiger mit Basisqualifikation haben - körperliche Eignung vorausgesetzt - die Möglichkeit, eine Mannschafts- oder Fachunteroffizierslaufbahn einzuschlagen. Diese Chance eröffnet sich Hauptschülern ebenso wie Jugendlichen ohne anerkannten Schulabschluss, die ihrer Vollzeitschulpflicht genügt haben. Basis für eine Berufslaufbahn bei der Bundeswehr ist im militärischen Bereich stets die Verpflichtung als "Soldat auf Zeit". Realschulabsolventen steht neben den vorgenannten Laufbahnen zusätzlich eine Karriere als Feldwebel im Truppen- oder Fachdienst offen. Und (Fach-)Abiturienten mit und ohne Hochschulabschluss sind für die Offizierslaufbahn vorgesehen. Gleiches gilt mit Einschränkungen für Realschulabsolventen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die in jedem Fall als Feldwebel im allgemeinen Fachdienst Karriere machen können.

Eine Besonderheit für (Fach-)Abiturienten ist die Möglichkeit zum Studium an der Bundeswehruniversität in München oder Hamburg oder als Sanitätsoffiziersanwärter zum Medizinstudium an einer zivilen Hochschule. In beiden Fällen sind längerfristige Verpflichtungen Voraussetzung, dafür fließt auch während der Studienzeit der Regelsold in voller Höhe weiter.

Apropos Sold: Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten werden nach dem Bundesbesoldungsgesetz entlohnt und erhalten neben dem Grundgehalt gegebenenfalls noch Familienzuschläge, Zulagen und Vergütungen. So kommt ein junger, lediger Mannschaftsdienstgrad beispielsweise auf rund 1.300 Euro netto, ein verheirateter Hauptfeldwebel mit rund 30 Jahren auf über 2.000 Euro netto und ein ebenso alter, verheirateter Hauptmann mit drei Kindern auf rund 3.500 Euro netto im Monat (Rechenbeispiele der Bundeswehr). Außerdem gibt es nicht zu unterschätzende geldwerte Vorteile wie die unentgeltliche truppenärztliche Versorgung, die kostenlose Dienstbekleidung und eine kostengünstige Verpflegung (und falls gewünscht auch Unterkunft) in der Kaserne.

Abseits der militärischen Karriere bietet die Bundeswehr auch rund 100.000 Zivilbeschäftigten "Lohn und Brot". Auch hier gilt: Schon Hauptschulabsolventen haben die Chance auf allseits anerkannte Ausbildungsberufe wie etwa Kraftfahrzeugmechatroniker oder Elektroniker. Ausgebildet werden im Bereich der Standortverwaltungen vor allem technische Berufe; bei der Wehrverwaltung hingegen dominieren Dienstleistungs- und Verwaltungsberufe. Und in den Bundesämtern für Wehrtechnik und Beschaffung bzw. Informationsmanagement und Informationstechnik gibt es einen hohen Bedarf an Ingenieuren und qualifizierten Technikern, die teilweise als "fertige" Facharbeiter oder Hochschulabsolventen eingestellt werden, teilweise aber auch Studienstipendien durch die Bundeswehr erhalten. Entlohnungsbasis ist in allen Fällen der jeweils gültige Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im mittleren, gehobenen oder höheren Bereich.

Über die Vielzahl ihrer Berufsbilder und die jeweiligen Karrieremöglichkeiten informieren Berufsberater der Bundeswehr häufig vor Ort in Schulen, auf Messen oder mit einer "Roadshow" auf öffentlichen Plätzen. Außerdem stehen in den Kreiswehrersatzämtern so genannte Wehrdienstberater zur Verfügung. Umfangreiche Informationen im Internet gibt es u. a. unter http://www.bundeswehr-karriere.de. Wichtig: Karrierechancen bei der deutschen Freiwilligenarmee gibt es heute sowohl für Frauen, als auch für Männer - Die Bundewehr als reine Männerveranstaltung ist längst passé ... (don)
 
 
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