Montag 14. Oktober 2024
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Geld ins Ausland überweisen
Möglichkeiten des Geldtransfers ins Ausland ...
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Bei Überweisungen ins Ausland unterscheiden Banken prinzipiell zwei Möglichkeiten. So können Kunden seit der Einführung des Euros im Jahr 2002 bei Überweisungen in ein Land, welches ebenfalls den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat, die EU-Standardüberweisung nutzen. Dies ist eine Überweisung, die ebenso wie die Inlandsüberweisung standardisiert ist und schnell abgewickelt wird. Der Empfänger der Zahlung kann hier bereits nach drei Tagen mit dem Zahlungseingang rechnen. Auch kostet die EU-Überweisung die gleichen Gebühren wie die Inlandsüberweisung.
Um die EU-Standardüberweisung ausführen zu können, muss das entsprechende Formular ausgefüllt werden. Viele Banken bieten mittlerweile auch an, die EU-Überweisung per Onlinebanking vorzunehmen. Für die EU-Überweisung ist es jedoch nicht ausreichend, die Kontonummer und die Bankleitzahl des Empfängers zu kennen. Vielmehr wird die IBAN-Nummer, die international standardisierte Kontonummer, benötigt. Diese setzt sich aus dem Länderkennzeichen des Empfängerlandes, der Bankleitzahl der Empfängerbank, der Empfängerkontonummer und einer Prüfziffer zusammen. Auch der deutsche Auftraggeber muss seine IBAN-Nummer angeben. Diese steht in der Regel auf dem Kontoauszug, sie kann aber auch bei der Hausbank erfragt werden. Weiterhin benötigt der Kunde den Swift-Code, der die jeweilige Empfängerbank international erkennbar macht. In einzelnen Fällen wird er auch BIC-Code genannt. Anhand dieser Daten und dem jeweiligen Verwendungszweck kann die Überweisung ausgeführt werden.
Anders sieht es bei Überweisungen ins nichteuropäische Ausland aus. Diese Zahlungen können entweder in Euro oder in einer anderen Währung, wie US-Dollar oder dänischen Kronen ausgeführt werden. Allerdings kann die Auslandsüberweisung nicht per Onlinebanking ausgeführt werden, sondern muss durch Verwendung des speziellen DIN-A4-Formulars getätigt werden. Auch sind bei dieser Auslandsüberweisung weitere Daten notwendig. Als erstes ist hier der Name und die Anschrift des Auftraggebers sowie dessen Bankverbindung zu erfassen. Weiterhin werden diese Daten auch vom Empfänger benötigt. Bestenfalls wird noch die Anschrift der Empfängerbank angegeben. Die Kosten einer Überweisung ins nichteuropäische Ausland setze sich aus den Gebühren der Empfänger- sowie der Auftraggeberbank zusammen. Sie können leicht mehr als 20 Euro betragen. Aufgrund der hohen Kosten vereinbaren Auftraggeber und Empfänger in der Regel Kostenteilung. Dies ist jedoch auf dem Formular anzugeben. Um den Zahlungsfluss aus dem Ausland und ins Ausland zu erfassen ist zudem bei Beträgen über 12.500 Euro eine entsprechende Meldung an die Bundesbank notwendig. Die Dauer bis zur Gutschrift der Zahlung beim Empfänger beträgt durchschnittlich eine Woche, sie kann sich aber auch verlängern.
Die beiden genannten Auslandsüberweisungen können nur ausgeführt werden, sofern sowohl Empfänger wie auch Auftraggeber jeweils über ein Konto verfügen. Gerade in Ländern wie Kroatien oder Litauen jedoch besitzen noch nicht alle Menschen ein Girokonto, daher sind diese Überweisungen dorthin nicht immer möglich. Eine Alternative bieten Unternehmen, die Geld als Barüberweisung transferieren. Eines dieser Unternehmen ist zum Beispiel Western Union. Der Auftraggeber geht hierfür in ein entsprechendes Geschäftslokal (in einigen Fällen wird diese Überweisungsart auch von deutschen Banken angeboten), gibt sein Bargeld dort ab und erhält im Gegenzug einen Code. Mit diesem Code kann der Empfänger in seinem Land ebenfalls zu Western Union gehen und erhält das Geld dort bar ausgezahlt. (don)
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